Generation Z & Social Media
von Isabell Schneider
Vorwort von Patrick

Es gibt für die verschiedenen Generationen ja inzwischen alle möglichen Namen. Der Boomer, der Zoomer und der Doomer aber auch die Generation Golf, Millenial oder andere Wortfindungen werden für die Generationen benutzt.
Isabell gehört zur sogenannten Gen-Z und hat bei Katerkönig in den letzten 14 Tagen ein Praktikum gemacht und konnte verschiedene Aspekte unseres Schaffens beobachten.
Da wollte ich natürlich nicht darauf verzichten sie selbst zu Wort kommen zu lassen in Form eines Blog Artikels.
Ein großes Danke geht an Isabell die diesen wunderbaren Artikel verfasst hat und uns die letzten beiden Wochen genial unterstützt hat.
Heutzutage funktioniert nichts mehr ohne soziale Netzwerke. Meine Generation, ist die erste Generation überhaupt, die von klein an mit Social Media aufgewachsen ist. Deshalb beschreibe ich in diesem Text meine Erfahrungen, Interessen und Erlebnisse rund um das Thema Social Media.

Zum Einen interessieren mich an Social Media ganz besonders die Unterhaltungsvideos und zum Anderen mag ich den einfachen und unkomplizierten Weg mich mit meinen Freunden zu unterhalten. Es gibt mir die Möglichkeit neue Leute über Apps wie Instagram, TikTok oder LinkedIn kennenzulernen.
Tagtäglich verbringe ich mehrere Stunden auf Social Media, zum Beispiel während mancher Busfahrten, die sich super anbieten um meine Musik zu hören. Oder abends in meinen Bett, wenn ich mir TikToks ansehe um zu entspannen und den Tag ausklingen zu lassen.
Diese Technologie kann man sich nicht mehr aus meiner Generation wegdenken. Die meisten Teenager würden sich, meiner Meinung nach, zu Tode langweilen, wenn es plötzlich kein Social Media mehr gäbe. Da sie überhaupt nicht wüssten wie sie ihre Freizeit gestalten sollen (mich eingeschlossen). Freunde an lustigen Videos teilhaben zu lassen, sich darüber auszutauschen oder über Instastorys die eigene private Welt zeigen und damit für einen bestimmten sozialen Kreis zu öffnen, sind nicht mehr wegzudenken vom Alltag meiner Generation. Durch soziale Medien fällt es viel leichter neue Leute kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen, da man sie einfach über eine App anschreiben kann.
Allerdings dient Social Media nicht nur zur Unterhaltung, sondern hat auch gesellschaftliche Relevanz.
Wichtige politische, soziale und für die Gemeinschaft wichtige Themen, können durch die öffentlichen Plattformen Bedeutung gewinnen und Aufmerksamkeit bekommen. So ist es außerdem jedem möglich seine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen.
Konkret sieht man das am Beispiel der Überschwemmungskatastrophe in Deutschland. Es gab viele Accounts, die dazu aufriefen an Bedürftige zu spenden. Viele Influencer und generell öffentliche Personen haben ihren Einfluss genutzt um Spendenportale einzurichten, darüber zu informieren und den Betroffenen zu helfen.

Wie bisher aufgezeigt wird Social Media in meiner Altersklasse vor Allem für die Unterhaltung genutzt. Das war auch der ursprüngliche Gedanke der sozialen Netzwerke. Jedoch hat es sich mit der Zeit zu einem bedeutendem Medium entwickelt, welches öffentlich wirksam wichtige Punkte der Gesellschaft thematisiert.
Natürlich ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen bei Social Media. Es birgt auch extreme Schattenseiten. Das öffentliche zur Schau stellen der eigenen Person mit allen Gedanken macht in höchstem Maße angreifbar.
Und genau das ist der Knackpunkt.

Persönlich kenne ich ein paar Freunde, die kleine YouTube Videos gedreht haben, in denen sie ihre Kreativität ausgelebten. Aber die trafen auf kein breites Verständnis, sodass sie gelöscht werden mussten. Es ging sogar soweit, dass sie dafür ausgelacht wurden.
Solchen bösartigen Kommentaren ausgesetzt zu sein, ist für jeden Menschen schwierig aber besonders mit jüngerem Alter fällt der Umgang damit schwer.
Deswegen halte ich es für suboptimal, dass die Nutzer von sozialen Netzwerken immer jünger werden. Denn sie wachsen dadurch mit einem gewissen Bild auf, wie Menschen auszusehen, zu leben und sich zu verhalten haben und sind dem Druck meist nicht gewachsen.

Alle Mädchen und Jungs, die ich kenne, entwickeln verschiedene Komplexe durch Social Media Apps wie zum Beispiel Instagram, da man ganz besonders auf dieser App viele unrealistische Bilder von Personen sieht.
Auf Instagram bearbeiten die Meisten ihre Beiträge. Das wirkt sich nicht auf andere negativ aus, wenn bspw. ein Farbfilter benutzt wird um das Bild hochwertiger aussehen zu lassen oder dessen Stimmung einzufangen. Allerdings wird die Bearbeitung oft genutzt um das eigene Aussehen zu optimieren. Das artet manchmal darin aus, dass man sie im richtigen Leben kaum wiedererkennen würde. Zum Beispiel heben manche ihre Kurven hervor oder bearbeiten sich ein Sixpack. Sogar manche anerkannte Beauty-Marken benutzen extreme Filter damit das Gesicht ihrer Models mehr strahlt und ihr Make-up somit besser auszusehen scheint. Diese Bilder sehen nun junge Mädchen und Jungen und wirken sich auf deren Erwartungshaltung aus. So denken sich viele, dass sie selbst so aussehen müssen.
Kompletter Quatsch!
Mein Wunsch für die Zukunft wäre, dass Content Creator öfter darauf achtgeben, was sie posten und vor allem wer ihre Zielgruppe ist. Denn es ist echt schade wie viele Menschen ihre Reichweite und ihre Abonnenten schamlos ausnutzen um mehr Profit zu erlangen.
Eigentlich kann Social Media sinnvoll und nützlich sein, wenn es richtig eingesetzt wird. Die Plattformen an sich sind weder gut noch schlecht, der Nutzer selbst ist das Ausschlaggebende.

Abschließend bleibt die Erkenntnis, dass ich mir eine Welt ohne Social Media und deren Plattformen nicht vorstellen kann, da einfach ein großer Teil meines Lebens fehlen würde.
Wobei immer die Konsequenzen der Nutzung zu bedenken sind, denn immer wo Menschen aufeinandertreffen (ob digital oder in echt) gibt es ein Risiko für Hass und Wut.
Ist man sich dem bewusst, kann man dieses Medium allerdings positiv einsetzen und die eigene Kreativität fördern sowie sich und andere über Themen, die für unsere Welt wichtig sind, informieren.
SeI Mutig und sage
Hallo!
Unsere Praktikanten haben nicht viel zu tun, denn Kaffee kocht sich heutzutage fast automatisch. Deswegen freuen sie sich über anregendes Feedback, alberne Katzenvideos, interessante Anregungen, fiese Fragen und heiße Diskussionen über den Snyder-Cut der Justice League.
Alles was zum Denken anregt.